1. Begleitkreis-Treffen in Guntersblum am 30. Januar 2019

Kommunen, Interessensverbände und Bürgerinitiativen verständigen sich gemeinsam mit der SGD Süd auf regelmäßige Treffen begleitend zur Planung
Konferenz-Namensschilder auf einem Tisch

Die Planungen für den Reserveraum für Extremhochwasser Eich-Guntersblum werfen bei vielen Anliegern Fragen auf. Die für die Planungen verantwortliche Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) hat deshalb die betroffenen Verbandsgemeinden Rhein-Selz und Eich, die Ortsgemeinden Ludwigshöhe, Guntersblum, Gimbsheim und Eich wie auch einige Interessenverbände zu einem informativen Treffen eingeladen. Am Mittwoch, den 30. Januar 2019 trafen sich die eingeladenen Akteursgruppen im Rathaus Guntersblum zum wechselseitigen Informationsaustausch. Die sogenannten Begleitkreis - Treffen sollen von nun an in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden. Sie sollen den eingeladenen Akteursgruppen die Möglichkeit bieten, die Planungen zum Vorhaben besser zu verstehen und ihre Anliegen zur Planung einzubringen, wie auch angedachte Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung gemeinsam mit der SGD Süd zu erörtern und abzustimmen.  

 

In der mehrstündigen Sitzung erhielten die Teilnehmenden aktuelle Informationen zum Stand der Planung, die ihnen die Fachgutachter präsentierten. Nach Abschluss der Bodenuntersuchungen gehen die Planer jetzt dazu über, den genauen Deichverlauf und die Deichgestaltung zu ermitteln. Im Bereich des Altrheinsees prüfen sie u.a. aufgrund der Bodenbeschaffenheit und aufgrund von Naturschutzfragen unterschiedliche Deichvarianten. In den nächsten Monaten werden basierend auf den Bodenuntersuchungen und der Deichgestaltung die Auswirkungen auf das Grundwasser und Oberflächenwasser errechnet. „Langjährige Planungen wie in unserem Projekt beinhalten auch viele Zwischenschritte und Entwürfe. Wir wollen uns dabei über die Schulter blicken lassen und hören, ob wir noch weitere Aspekte bedenken sollten“, so Christian Staudt von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd. „Dazu sind die Treffen im Begleitkreis gedacht. Wenn wir wichtige (Zwischen)-Ergebnisse haben, möchten wir die natürlich auch der interessierten Bevölkerung vermitteln. Auch dazu erhoffen wir uns Hinweise aus der Runde des Begleitkreises.“

 

Die Teilnehmenden der Veranstaltung einigten sich darauf, dass weitere Begleitkreis-Treffen mit den Akteuren vor Ort im Mai 2019 stattfinden sollen, in denen u.a. der dann vorliegende konkrete Deichverlauf und die Deichgeometrie erörtert wird. Zudem wurde vereinbart, dass nach Vorliegen der genauen Berechnungen zu den Auswirkungen des geplanten Reserveraums auf das Grund- und Oberflächenwasser eine öffentliche Informationsveranstaltung – voraussichtlich im Januar 2020 – erfolgen solle. Trotz weiterbestehender Interessensunterschiede wurde vonseiten der Teilnehmenden die gute Atmosphäre und der sachliche Austausch gelobt.

Teilen

Zurück