Am 4. Juni 2020 kam der zweite AK Wasserversorgung zusammen, um Fragen zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Rahmen des Baus und Betriebs des Reserveraums zu erörtern. Die Fachgutachter der SGD Süd stellten dabei die ersten Modellberechnungen zur Verweildauer von Wasser im Reserveraum vor, sollte dieser geflutet werden müssen. Vonseiten der Wasserversorger wurde darauf hingewiesen, dass Restwasserflächen in der Nähe von Trinkwasserbrunnen stets ein gewisses Gefahrenpotenzial bergen, da Keime sich dort konzentrieren könnten. Deshalb wird von den Planern auch eine möglichst schnelle Entleerung des Reserveraums verfolgt. Dazu wird derzeit die passende Positionierung und Gestaltung der Auslaufbresche untersucht.
Zudem einigten sich die Vertreter der SGD Süd und der Wasserversorger darauf einheitliche und miteinander vergleichbare Grundwasserdaten zu erheben und auszutauschen. Die SGD Süd ergänzt derzeit das Messnetz mit sechs neuen Grundwassermessstellen (siehe Artikel). Die Wasserversorger der Region wie auch die Behörden sollen leichten Zugang zu den Daten erhalten, um das Grundwassermonitoring besser betreiben zu können.
Eine weitere Abstimmung ist für November geplant, bei der Unterstützungsmaßnahmen für notwendige Anpassungen der Infrastruktur mit den Wasserversorgern besprochen werden sollen.