8. Begleitkreis - 17. Mai 2022

Erste Ergebnisse zu den Auswirkungen auf das Grundwasser wurden präsentiert. Weitere Berechnungen werden im Herbst folgen.

Am 17. Mai 2022 tagte zum insgesamt 8. Mal der Begleitkreis. Im Fokus der Sitzung standen die ersten Ergebnisse zu den potenziellen Auswirkungen der Flutung des geplanten Reserveraumes auf das Grundwasser. Und das Ergebnis lautet: Ja, kleine Veränderungen des Grundwasser-Spiegels sind nach den Modellierungen zu erwarten. Aber die errechneten Veränderungen können durch Gegenmaßnahmen gemäß derzeitigem Kenntnisstand aufgehoben werden, so das Gutachterbüro.

Die mit der Grundwasser-Modellierung beauftragten Fachexperten präsentierten in der Sitzung ihr Vorgehen: Ein auf Geodaten basierendes Computer-Modell wird von den Experten erstellt. Dann werden Hochwasserwellen aus der Vergangenheit anhand dieses Modells zuerst per Modell errechnet und dann zur Prüfung mit den dokumentierten Wasserständen verglichen. Diese "Kalibrierung" des Modells gibt Aufschluss über die Güte der Modellierung und damit ihre Prognosefähigkeit. Und diese ist bei dem präsentierten Modell sehr gut. 

Auf dieser Grundlage wurde dann eine hypothetische Extremhochwasser-Welle durch das Modell geschickt und geschaut, wie sich die Grundwasserstände an ausgewählten Standorten nah am Reserveraumdeich verhalten würde. Bis zu 70 cm können die Änderungen an sehr nahen Stellen am Deich betragen. Einen großen Pufferungseffekt auf potenzielle Anstiege haben hierbei bestehende Gewässer und Gräben. Diese helfen maßgeblich das Grundwasser stabil zu halten. 

Im Herbst werden im Rahmen einer großen Informationsveranstaltung die Ergebnisse der gesamten Modellierungen der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Unten kommen Sie zur Dokumentation der Veranstaltung.  

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