2. Begleitkreis-Treffen in Gimbsheim am 4. Juni 2019

SGD Süd führt regelmäßige Gespräche begleitend zur Planung mit Kommunen, Interessensverbände und Bürgerinitiativen fort
Trassenoptionen für den Deichverlauf des Reserveraums für Extremhochwasser Eich- Guntersblum
Trassenoptionen für den Deichverlauf des Reserveraums für Extremhochwasser Eich-Guntersblum

Am Dienstag, den 4. Juni fand das zweite Begleitkreis-Treffen zum geplanten Reserveraum für

Extremhochwasser Eich-Guntersblum im Rathaus in Gimbsheim statt. Mit den Begleitkreis-Treffen erhalten die betroffenen Verbandsgemeinden Rhein-Selz und Eich, die Ortsgemeinden Ludwigshöhe, Guntersblum, Gimbsheim und Eich wie auch einige Interessensverbände - darunter Bauern und Winzerverband und Naturschutzgruppen - die Möglichkeit regelmäßig Informationen zum Fortgang der Planungen von der für das Vorhaben verantwortlichen Struktur- und  Genehmigungsdirektion Süd zu erhalten. Ende Januar 2019 hatte bereits das erste Begleitkreis-Treffen stattgefunden, bei dem sich die Teilnehmenden auf die Fortführung der informellen Treffen verständigten. 

In der mehrstündigen zweiten Sitzung des Begleitkreises erhielten die Teilnehmenden aktualisierte

Informationen zum Stand der Planung, die ihnen die Fachgutachter präsentierten. Nach Fertigstellung der Bodenuntersuchungen und weiterer naturschutzfachlicher Erkundungen konnten den Teilnehmenden erste konkretisierte Deichverläufe präsentiert werden. Dabei zeigte sich: Die geplante Trasse bleibt zum Großteil in jenem Bereich, der durch den Raumordnungsentscheid vorgegeben wurde. Änderungen gibt es in der Linienführung der Trasse im Bereich des Fischsees, wo nun ein gradliniger Verlauf gegenüber einer kleinen östlichen Verschwenkung entlang des Fischseegrabens vorgezogen wird. Weiter südlich - auf Höhe Gimbsheim - überquerte die ursprüngliche Trasse ein kleines aber bedeutsames „Trittsteinbiotop“, das nun durch eine Begradigung der Kurvenführung erhalten bleiben soll. Die größten Veränderungen mussten die Planer im südlichem Bereich vornehmen. Entlang des Altrheinsees und Meerwassers werden aufgrund der Bodenbeschaffenheit und aufgrund von Naturschutzfragen zwei unterschiedliche Deichverläufe bei den Planern diskutiert. Um die hochwertigen Naturschutzbereiche am Altrheinsee zu erhalten wird ein leichtes Abrücken der Trasse nach Norden bevorzugt (siehe Karte). Neben der Vorstellung des Deichverlaufs wurden den Teilnehmenden auch die Modelle zur Ermittlung der Auswirkungen auf das Grund- und Oberflächenwasser präsentiert.

Die Teilnehmenden der Veranstaltung einigten sich darauf, dass man sich im Januar 2020 wieder zu einem Begleitkreis trifft und die Wasserversorger zur Sitzung einlädt. Nach Vorliegen aller Modellberechnungen zu den Auswirkungen des Reserveraums auf Grund- und Oberflächenwasser soll eine Informationsveranstaltung für die allgemeine Öffentlichkeit stattfinden. Diese ist nachfolgend für das Frühjahr 2020 geplant.

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